Pension Walter Plesse
Franz-Habich-Str. 2
Telefon: 04922 - 91250
Pension Heinz-Gerhard Rimbach
Wuldegapstraße 7
Telefon: 04922 - 894
Pension Brigitte Ruhm
Norderreihe 24
Telefon: 04922 -594
Pension Carl Schweickhardt
Strandstraße 6
Telefon: 04922 -2968
Pension Werner Thun
Emsstraße 16
Telefon: 04922 -2808
Villa Harmonie Johanna Ohlsen
Neue Straße 11
Telefon: 04922 - 929110
Pension Volkmar Vogel
Am Langen Wasser 13
Telefon: 04922 - 93990
Seeräuber

>>> STORY LESEN? <<<
Eines gleich vorweg:
Das Wort ›Pirat‹ ist griechischen Ursprungs.
Es wurde ursprünglich an Land für einen der ältesten Berufe der Welt verwendet — den ›Unternehmer‹.
Von der Antike bis hin zur Moderne war die offene See ein quasi rechtsfreier Raum. Kauffahrer segelten in der Regel bewaffnet und sie raubten einander aus, wann immer die Situation dafür günstig war. Auf dem Meer gab es ja idealerweise keinerlei zufällige Zeugen.
Mit der Kolonialisierung der Welt durch die europäischen Mächte wie Portugal, Spanien, England oder die Niederlande einigten sich die seefahrenden Nationen immer mal wieder darauf, untereinander Respekt zu üben und gegen die lästigen Piraten an fernen Küsten vorzugehen. Mit wechselhaftem Erfolg. Sie hielten dabei untereinander nämlich keinesfalls Frieden. Sie hoben die Piraterie lediglich auf ein anderes Niveau – ein einträglicheres, selbstverständlich.
Da Kriege unter mächtigen Nationen teuer und unkalkulierbar sind, hat man das Handwerk der Schädigung des Gegners auf See lieber privatisiert. Majestäten vieler Länder stellten privaten Finanziers, die entsprechende Schiffe ausrüsteten, nämlich ›Kaperbriefe‹ aus.
Mit einem solchen Brief — das war stillschweigende Übereinkunft unter den Nationen — wurde man nicht als Pirat aufgehängt, wenn man erwischt wurde. Auch der Name war jetzt ein anderer, nämlich ›Freibeuter‹.
Der berühmt-berüchtigte Klaus Störtebeker bagann seine Karriere als Freibeuter. Erst als sein Kaperbrief eingezogen wurde und ei keinen anderen Auftrag fand, machte er sich als Räuber selbstständg.
Deutschland hat auch einen berühmten ›Freibeuter‹ hervorgebracht – über Generationen hinweg ein Idol der Jugend und im Ruhestand ein Großmeister im Zerreißen von Telefonbüchern.
Noch keine 13 Jahre alt, büxte Jung-Felix von zu Hause aus und heuerte als Phylax Lüdicke auf einem russischen Segelschiff an.
Das war 1894 nichts Ungewöhnliches. Kinderarbeit war in der Seefahrt üblich und es galt sogar die Regel, ›wer nicht mit 13 zur See fährt, aus dem wir nie ein richtiger Seemann!‹
Und was für ein Seemann Phylax wurde!
Er bereiste die Welt, arbeite sich zum Vollmatrosen hoch und sparte sein Geld, damit er die Seemannsschule besuchen konnte. Er erwarb in Lübeck zunächst das Steuermannspatent; vier Jahre später war er Kapitän. Sein heimliches Ziel allerdings war, den ›Blauen Rock‹ zu tragen, nämlich Marineoffizier zu werden.
Es war kein Geringerer als Prinz Heinrich, Oberbefehlshaber der Marine und Bruder des Deutschen Kaisers, der unseren heutigen Gast persönlich zum aktiven Marineoffizier ernannte. Das war vier Jahre vor Ausbruch des 1. Weltkriegs.
Seine globale Berühmtheit erlangte er schließlich als Kommandant eines Kriegsschiffs, dessen Erscheinungsbild geradezu anachronistisch war: ein betagtes Segelschiff in Zeit gepanzerter ›Dreadnougts‹, offiziell ›Hilfskreuzer‹ genannt.
›Un as dat Schipp, so de Kaptein‹, war auch Sir Felix selbst von der ›Alten Schule‹.
Seine ritterliche Kriegsführung, bei der niemandem ein Haar gekrümmt wurde, rang sogar dem Feind Respekt ab. Sie nannten ihn den ›Sea Devil‹.
Und erzählen konnte der … !
Pension Siegfried Wegmann
Rektor-Meyer-Pfad 5
Telefon: 04922 -641
Pension Walter Weigelt
Moormerlander Straße 4
Telefon: 04922 -2036
Pension Hansa-Haus
Willem-Schol-Pfad 2
Telefon: 04922 -3591
Pension Villa Frohsinn
Alte Schulstr. 2
Telefon: 04922 -1421
Pension Hidda Staghouwer
Strandstr. 8
Telefon: 04922 -591