In der Reihe der Dinge, die in Windesele Kult werden und die jedes Kind haben muss . . .
Und die dann genau so schnell wieder in der Versenkung verchwinden, wie z. B.
der Hula Hoop-Reifen
der Turboplan
der Flummi-Ball
Slimy
die Klackerkugeln — —
hat auch das Tamagotchi einen prominenten Platz.

Es eroberte zwischen 1997 und 1998 die Welt und verabschiedete sich ganz leise wieder.
2017 wurde es noch letztmalig zum 20. Jubiläum neu aufgelegt als ›Connection-Version‹.

Wikipedia schreibt:
»Die Tamagotchi stellen eine Rasse von Außerirdischen dar, vom weit entfernten Planeten Tama, der angeblich „Millionen Meilen“ von der Erde entfernt ist, um die man sich vom Zeitpunkt des Schlüpfens an wie um ein echtes Haustier kümmern muss. Es hat Bedürfnisse wie schlafen, essen, trinken, Zuneigung und entwickelt auch eine eigene Persönlichkeit.
Zu unterschiedlichen Zeitpunkten meldet sich das Tamagotchi und verlangt nach der Zuwendung des Besitzers.
Bei Vernachlässigung stirbt es, kann jedoch durch Drücken eines Reset-Schalters zurückgesetzt werden, und das Spiel geht von vorne los.
Dies ist in allen Versionen möglich, außer den ersten japanischen, die nur einen einzigen Lebenszyklus hatten und dann entsorgt werden mussten.
Es wurden extra dafür auch eigene Friedhöfe und Telefon-Hotlines eingerichtet.«

Dieses Spielzeug ging ernsthaft an die Substanz und war für Hektoliter an Kindertränen verantwortlich, wenn man einmal die vielen Verluste und schlechten Gewissen weltweit hochrechnet.!!!

Und kaum hab' ich meinen ›Nachruf‹ hier niedergeschrieben, lese ich, dass heuer das Tamagotchi wieder aufgelegt wurde – jetzt mit einem farbigen Display . . .