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Absinth

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Absinthium ist der lateinische Name für Wermut. Wermut, die prominenteste Vertreterin der Familie der Beifuß-Gewächse, gilt seit der Antike als Heilpflanze.
Wein wurde regional ›schon immer‹ mit Wermut versetzt um ihn schmackhafter und auch gesünder zu machen.
Als 1830 Frankreich begann, Algerien zu besetzen, führten die unzureichenden sanitären Verhältnisse zu zahlreichen Epidemien unter den Soldaten. Die Militärärzte probierten etliche Mittel aus, darunter auch Absinth, ein hochprozentiges Getränk, das in der Schweiz erfunden wurde.
Es erwies sich als erfolgreich und es war billig. Als Basis diente nämlich Industriealkohol und Wermut gab es im Überfluss. Die bis zu über 70% starke Grundsubstanz konnte beliebig mit Wasser verdünnt werden.
Selten wurde eine ›Medizin‹ von Soldaten mehr geschätzt!
Die Firma Pernod produzierte schließlich 20.000 Liter am Tag, der Konkurrent Berger eben soviel.
Die rückkehrenden Soldaten sorgten dafür, dass Absinth in den Metropolen Frankreichs rasch populär wurde. Dazu trug nicht zuletzt auch der Preis bei. Das technisch hergestellte Getränk war billiger als Landwein. Es verbreitete sich rasch in der Pariser Bohème und fand Eingang in Kunst und Literatur.
Überall kam die ›Grüne Stunde‹ auf: zwischen 17:00 und 19:00 Uhr gab man sich in Gesellschaft dem Genuss des giftgrünen Getränks hin.
Dazu entwickelte sich ein eigenes Ritual: Die Absinthtrinker platzierten ihr Glas unter einen der Hähne eines Wasserbehälters, der auf dem Tisch stand; auf jedem Glas lag ein geschlitzter Absinthlöffel mit einem Stück Zucker darauf – und mit einem Tropfen pro Sekunde löste sich der Zucker langsam auf und verlieh dem zuvor klar-grünen Getränk nach und nach eine interessante milchig-wolkige Textur
Dieses langwierige Prozedere erlaubte es auch ärmeren Menschen, längere Zeit in einer Bar zuzubringen, ohne die Geldbörse zu strapazieren.
Last not least wurde Absinth zum ersten hochprozentigen Getränk, dass auch Frauen in der Öffentlichkeit genießen konnten, ohne gleich der Halbwelt zugerechnet zu werden.
Darüber, wer oder was zur Verteufelung des Absinths und in der Folge seines Verbots geführt hat, darüber gibt es mehrere Theorien. Dass das Wermuthgetränk mehr als andere Alkoholika abhängig macht, ist wissenschaftlich nicht belegt.
Heute kann man Absinth wieder legal genießen. Der einzige Unterschied zu früher: Absinth ist nicht mehr billig – ganz im Gegenteil.
Als Absinth in Frankreich zeitweilig verboten wurde, wich Hersteller Pernod zunächst nach Spanien aus, sattelte dann aber einfach vom Wermut auf Anis um – erfolgreich, wie wir alle wissen.
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