Entdecker wie Kolumbus oder Eroberer wie Cortés oder Pizarro unternahmen ihre Reisen nicht allein oder lediglich von Soldaten begleitet.
Neben den obligatorischen Geistlichen reisten auch Botaniker, Ärzte, Chronisten und Zeichner im Tross mit.
Und während sich die militärischen Führer um das metallische Gold kümmerten, sahen sich die Forscher nach essbaren und heilsamen Schätzen im Lande um.
Europa hatte zwar die überlegenen Waffen, litt aber alle paar Jahre in mal dieser, mal jener Region unter Hungersnot oder tödlichen Epidemien.
So wurde sorgfältig untersucht, wovon sich Mayas, Azteken und Inkas ernähren und womit sie Krankheiten behandeln und was man davon vielleicht übernehmen könnte.
So manche Entdeckung aus fernen Ländern hat die das Leben in Europa tiefgreifend verändert.
Eine davon war ein unscheinbares Nachtschattengewächs aus den Hochlagen der Anden, dessen Anbau in Preussen einstmals per Zwang angeordnet wurde und dessen Wurzelknollen wir heute unbekümmert als Beilage zur Currywurst verzehren.
Nun ist es aber nicht so einfach, dass man auf der Rückreise ein paar Setzkartoffeln mitgebracht hat, die dann in Spanien eingepflanzt wurden. Schon die Ureinwohner Südamerikas hatten die Pflanze über mehrere tausend Jahre kultiviert und allein in Peru gibt es um die 3.000 Kartoffelsorten. Allesamt weit entfern von der wilden Urform.
Erste Station machte die Kartoffel wohl auf den Kanarischen Inseln, etwa um 1560.
Zehn Jahre später wird sie erstmalig in Spanien als Feldfrucht erwähnt. Von dort breitete sich die Kartoffel über Italien in ganz Europa aus.
England erreichte sie erst 40 Jahre später.
Es ist gut möglich, dass sie als Kriegsbeute ins Land kam, denn die Engländer hatten etliche Schiffe der Spanischen Armada 1588 erbeutet und die hatten unter anderem Kartoffeln zur Verpflegung an Bord.
Wer sich einmal von der Fähigkeit der Kartoffel überzeugen will, unzählige Varianten zu bilden, der muss nur mal eine Pflanze auswachsen lassen und die tomatenähnliche Frucht ernten und die Samen gewinnen. Jedes Samenkorn scheint eine andere Sorte hervorzubringen, von unterschiedlicher Form und Farbe.
In Preußen hatte Friedrich II. („Der Alte Fritz“) große Mühe, den Anbau von Kartoffeln durchzusetzen. Am 24. März 1756 erließ er an seine Beamten eine Circular-Ordre und damit den ersten der sogenannten Kartoffelbefehle mit dem Auftrag,
„denen Herrschaften und Unterthanen den Nutzen von Anpflantzung dieses Erd Gewächses begreiflich zu machen, und denselben anzurathen, dass sie noch dieses Früh-Jahr die Pflantzung der Kartoffeln als einer sehr nahrhaften Speise unternehmen“.
Es wird erzählt, dass Friedrich II. seine Bauern regelrecht ins Kartoffelglück prügeln ließ.
Mitunter wird beschrieben, dass der König den gewünschten Erfolg erzielte, indem er einen Kartoffelacker von Soldaten bewachen ließ und die Bauern damit zum Stehlen der vermeintlich wertvollen Pflanzen für den eigenen Anbau verleitete.
Ob er diese Maßnahme wirklich ergriffen hat, ist nicht gesichert; zudem wird diese Handlung auch Antoine Parmentier zugeschrieben.
Neben den obligatorischen Geistlichen reisten auch Botaniker, Ärzte, Chronisten und Zeichner im Tross mit.
Und während sich die militärischen Führer um das metallische Gold kümmerten, sahen sich die Forscher nach essbaren und heilsamen Schätzen im Lande um.
Europa hatte zwar die überlegenen Waffen, litt aber alle paar Jahre in mal dieser, mal jener Region unter Hungersnot oder tödlichen Epidemien.
So wurde sorgfältig untersucht, wovon sich Mayas, Azteken und Inkas ernähren und womit sie Krankheiten behandeln und was man davon vielleicht übernehmen könnte.
So manche Entdeckung aus fernen Ländern hat die das Leben in Europa tiefgreifend verändert.
Eine davon war ein unscheinbares Nachtschattengewächs aus den Hochlagen der Anden, dessen Anbau in Preussen einstmals per Zwang angeordnet wurde und dessen Wurzelknollen wir heute unbekümmert als Beilage zur Currywurst verzehren.
Nun ist es aber nicht so einfach, dass man auf der Rückreise ein paar Setzkartoffeln mitgebracht hat, die dann in Spanien eingepflanzt wurden. Schon die Ureinwohner Südamerikas hatten die Pflanze über mehrere tausend Jahre kultiviert und allein in Peru gibt es um die 3.000 Kartoffelsorten. Allesamt weit entfern von der wilden Urform.
Erste Station machte die Kartoffel wohl auf den Kanarischen Inseln, etwa um 1560.
Zehn Jahre später wird sie erstmalig in Spanien als Feldfrucht erwähnt. Von dort breitete sich die Kartoffel über Italien in ganz Europa aus.
England erreichte sie erst 40 Jahre später.
Es ist gut möglich, dass sie als Kriegsbeute ins Land kam, denn die Engländer hatten etliche Schiffe der Spanischen Armada 1588 erbeutet und die hatten unter anderem Kartoffeln zur Verpflegung an Bord.
Wer sich einmal von der Fähigkeit der Kartoffel überzeugen will, unzählige Varianten zu bilden, der muss nur mal eine Pflanze auswachsen lassen und die tomatenähnliche Frucht ernten und die Samen gewinnen. Jedes Samenkorn scheint eine andere Sorte hervorzubringen, von unterschiedlicher Form und Farbe.
In Preußen hatte Friedrich II. („Der Alte Fritz“) große Mühe, den Anbau von Kartoffeln durchzusetzen. Am 24. März 1756 erließ er an seine Beamten eine Circular-Ordre und damit den ersten der sogenannten Kartoffelbefehle mit dem Auftrag,
„denen Herrschaften und Unterthanen den Nutzen von Anpflantzung dieses Erd Gewächses begreiflich zu machen, und denselben anzurathen, dass sie noch dieses Früh-Jahr die Pflantzung der Kartoffeln als einer sehr nahrhaften Speise unternehmen“.
Es wird erzählt, dass Friedrich II. seine Bauern regelrecht ins Kartoffelglück prügeln ließ.
Mitunter wird beschrieben, dass der König den gewünschten Erfolg erzielte, indem er einen Kartoffelacker von Soldaten bewachen ließ und die Bauern damit zum Stehlen der vermeintlich wertvollen Pflanzen für den eigenen Anbau verleitete.
Ob er diese Maßnahme wirklich ergriffen hat, ist nicht gesichert; zudem wird diese Handlung auch Antoine Parmentier zugeschrieben.
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Kartoffel
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