Seefahrt heute Den ganzen Tag nix los ›Seefahrt ist Not‹ ist der Titel eines Romans, in dem Gorch Fock das harte Los der Finkenwerder Fischer beschreibt, die unter Segeln zur Doggerbank auf den Hering zogen.
Navigare necesse est – vivere non est necesse
›Seefahrt ist wichtig – das Leben nicht‹
sagten die Alten Römer.
Da ist was dran!
Seefahrt war immer harte Arbeit, begleitet von Entbehrungen, Unsicherheit und dem allgegenwärtigen Tod.
Die schlauen Händler der Ostindischen Kompanie zahlten keine schlechte Heuer.
Aber erst nach beendeter Fahrt!
Kam das Schiff tatsächlich von den Gewürzinseln zurück, hatte die Besatzung üblicherweise ein Drittel bis die Hälfte eingebüßt, wenn nicht mehr.
Kein schlechtes Geschäft.
Junge Männer, die mit 15 von zu Hause ausbüxten und auf einem Segler anheuerten, hatten oft schon mit 20 keinen einzigen Zahn mehr im Mund:
Skorbut.
Noch im 19. Jahrhundert ging der deutsche Matrose an Bord von Segelschiffen barfuß.
Auch am Kap Hoorn.
Beim Runden der Sturmkaps wurden alle Feuer an Bord gelöscht. Das konnte bedeuten: wochenlang keine warme Mahlzeit, keinen trockenen Faden am Leib.
Und heute?
Die modernen Frachter fahren vollautomatisch und so werden sie auch Be- und Entladen.
Um sich klarzumachen, mit wie wenig Menschen heute ein Containerschiff gefahren wird muss man die 21 Mann Besatzung — abzüglich der drei Offiziere – einfach mal durch 3 teilen. Ganze sechs Mann fahren den 500.000-Tonnen-Pott – der Rest hat nämlich Freiwache!
Das bedeutet, dass sich vielleicht zwei Mann auf der Brücke befinden, zwei in der Maschine und zwei an Deck, das so groß ist, wie zehn Fußballfelder.
Aber man sieht doch die Welt, oder?
Viel mit ›Landgang‹ ist es nichts.
Ein Containerschiff ist an einem Tag ent-, am anderen wieder beladen.
Und dann geht es mit 35 Knoten über See; satellitengeführt werden die Sturmgebiete umfahren, der einzige Wind, den man wahrnimmt, ist der Fahrtwind.
Die Routen sind immer noch dieselben wie zur Zeit der Teeklipper: China – Amerika; China – Europa,
Nur statt Tee werden heute Waschmaschinen, Computer und Autos transportiert.
Wer die Welt sehen will, muss das wie jeder andere im Urlaub tun . . .
Aber wie steht es denn mit der Heuer?
Die ist in jedem Land gesetzlich festgelegt, aber in jedem Land anders.
Das führt dann dazu, dass die Reeder ihre Schiffe gerne dort registrieren, wo sie am meisten sparen; unter einer der 34 ›Billigflaggen‹ der Welt, wie Liberia, Myanmar, Bermuda oder – Deutschland.
Ja, Deutschland steht auch auf dieser Liste. .
Navigare necesse est – vivere non est necesse
›Seefahrt ist wichtig – das Leben nicht‹
sagten die Alten Römer.
Da ist was dran!
Seefahrt war immer harte Arbeit, begleitet von Entbehrungen, Unsicherheit und dem allgegenwärtigen Tod.
Die schlauen Händler der Ostindischen Kompanie zahlten keine schlechte Heuer.
Aber erst nach beendeter Fahrt!
Kam das Schiff tatsächlich von den Gewürzinseln zurück, hatte die Besatzung üblicherweise ein Drittel bis die Hälfte eingebüßt, wenn nicht mehr.
Kein schlechtes Geschäft.
Junge Männer, die mit 15 von zu Hause ausbüxten und auf einem Segler anheuerten, hatten oft schon mit 20 keinen einzigen Zahn mehr im Mund:
Skorbut.
Noch im 19. Jahrhundert ging der deutsche Matrose an Bord von Segelschiffen barfuß.
Auch am Kap Hoorn.
Beim Runden der Sturmkaps wurden alle Feuer an Bord gelöscht. Das konnte bedeuten: wochenlang keine warme Mahlzeit, keinen trockenen Faden am Leib.
Und heute?
Die modernen Frachter fahren vollautomatisch und so werden sie auch Be- und Entladen.
Um sich klarzumachen, mit wie wenig Menschen heute ein Containerschiff gefahren wird muss man die 21 Mann Besatzung — abzüglich der drei Offiziere – einfach mal durch 3 teilen. Ganze sechs Mann fahren den 500.000-Tonnen-Pott – der Rest hat nämlich Freiwache!
Das bedeutet, dass sich vielleicht zwei Mann auf der Brücke befinden, zwei in der Maschine und zwei an Deck, das so groß ist, wie zehn Fußballfelder.
Aber man sieht doch die Welt, oder?
Viel mit ›Landgang‹ ist es nichts.
Ein Containerschiff ist an einem Tag ent-, am anderen wieder beladen.
Und dann geht es mit 35 Knoten über See; satellitengeführt werden die Sturmgebiete umfahren, der einzige Wind, den man wahrnimmt, ist der Fahrtwind.
Die Routen sind immer noch dieselben wie zur Zeit der Teeklipper: China – Amerika; China – Europa,
Nur statt Tee werden heute Waschmaschinen, Computer und Autos transportiert.
Wer die Welt sehen will, muss das wie jeder andere im Urlaub tun . . .
Aber wie steht es denn mit der Heuer?
Die ist in jedem Land gesetzlich festgelegt, aber in jedem Land anders.
Das führt dann dazu, dass die Reeder ihre Schiffe gerne dort registrieren, wo sie am meisten sparen; unter einer der 34 ›Billigflaggen‹ der Welt, wie Liberia, Myanmar, Bermuda oder – Deutschland.
Ja, Deutschland steht auch auf dieser Liste. .
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