Die Bahn gilt allgemein als ein preisgünstiges Transportmittel.
Ist einmal die Trasse gelegt, bedarf sie nur noch geringer Wartungsarbeiten.
Lokomotiven wie Waggons sind extrem langlebig und unterliegen nicht den Modevorstellungen der Zeit, wie etwa Automobile.
So bekam im Laufe der Zeit fast jede deutsche Insel ihre Bahn.
Und dort, wo noch heute eine Inselbahn betrieben wird, kann der Trainspotter manch längst vergessenes, bestens in Stand gehaltenes Altertümchen entdecken.
Die Insel Spiekeroog betreibt eis einzige Insel sogar noch eine Pferdebahn.
Abends kommt die ›Lomomotive‹ in den Stall.
Lokomotive heißt: ›Die sich von der Stelle Bewegende‹ — also kann sie durchaus auch ein Pferd sein.
Die Gleichsetzung von Zugtier und Zugmaschine ging früher sogar noch weiter.
Als 1848 zwischen Hamburg und Bergedorf eine der ersten Bahnstrecken in Betrieb ging, kam die Dampf-Lok über Nacht nicht etwa in den Schuppen, Die Garage oder den Hangar.
Nein, sie kam ganz natürlich in ihren ›Stall‹.
Ein anderer Begriff aus der Anfangszeit der Mobilität ist der Heizer. Bevor die Reise losgehen kann, muss ja erst einmal ›Dampf gemacht‹ werden.
Am Ende des 19. Jahrhunderts fuhren auch die leistungsstärksten Automobile mit Dampf.
Die bis in die 60er Jahre bekannte Automarke DKW baute anfangs solche Dampfrösser. DKW hieß Dampfkraftwagen.
Und da damals Französische Bezeichnungen modern waren – so wie heute englische, hieß der Heizer oft ›Chauffeur‹.
Im Benziner, Diesel oder E-Auto in den ›gehobeneren‹ Kreisen noch heute.
Aber nun mal zu den Inselbahnen: Den noch existierenden und den historischen. Fangen wir im tiefsten Westen an.
Die älteste Inselbahn Deutschlands ist die 1879 als Pferdebahn eröffnete Borkumer Kleinbahn (Spurweite 900 mm), welche sich bis heute ununterbrochen in Betrieb befindet. Seit etwa 1981 gewann diese aufgrund des zunehmenden Tourismus wieder an Bedeutung und besitzt heute zahlreiche historische und moderne Fahrzeuge.
Unter anderem ist das Modell Wismarer Schienenbus T1 (genannt ›Schweineschnauze‹) hier im Einsatz.
Stand heute: (öffentlicher Verkehr)
Borkum:
Borkumer Kleinbahn (eröffnet 1879 als Pferdebahn, Spurweite 900 mm, nur noch Personenverkehr)
Langeoog:
Inselbahn Langeoog (eröffnet 1901 als Pferdebahn, Spurweite 1000 mm, nur noch Personenverkehr)
Wangerooge:
Wangerooger Inselbahn (eröffnet 1890, von SIW[1] der DB Fernverkehr AG betrieben, Spurweite 1000 mm, Personen- und Güterverkehr). Früher gab es noch eine Verbindung zum inzwischen verfallenen Ostanleger.
Spiekeroog:
Spiekerooger Inselbahn (eröffnet 1885 als Pferdebahn, Spurweite 1000 mm, seit 1981 Museumspferdebahnbetrieb)
Halliganschlüsse (nicht öffentlicher Verkehr)
Minsener Oog:
Küstenschutzbahn Minsener Oog (Lorenbahn für leichten Güterverkehr, eröffnet um 1925, Spurweite 600 mm)
Hallig Oland und Hallig Langeneß:
Halligbahn Dagebüll–Oland–Langeneß (Lorenbahn, eröffnet 1927, Spurweite 900 mm)
Hallig Nordstrandischmoor:
Halligbahn Lüttmoorsiel–Nordstrandischmoor (Lorenbahn, eröffnet 1934, Spurweite 600 mm)
Ehemalige Inselbahnen
Juist:
Inselbahn Juist (1898–1982, erste motorbetriebene Inselbahn Deutschlands 1899, Spurweite 1000 mm)
Norderney: Marinebahn Norderney (nur Militärverkehr 1913–1947; Spurweite 1435 mm, Bahnhof Stelldichein erhalten)
Baltrum:
Inselbahn Baltrum (1949–1985, nur Güterverkehr, Spurweite 600 mm)
Amrum:
Amrumer Inselbahn (1893–1939, Spurweite 900 mm)
Helgoland:
Militärbahnen Helgoland (nur Militärverkehr 1891–1922/1934–1947, Spurweiten 600 mm (Feldbahn) und 1000 mm (Kabelbahn))
Neuwerk:
Küstenschutzbahn Neuwerk (1962–1985, Spurweite 600 mm)
Helmsand:
Inselbahn Helmsand (1930–1985, Lorenbahn, Spurweite 600 mm)
Sylt:
Sylter Inselbahn (1888–1970, Spurweite 1000 mm, Spurweiten 1435 mm und 600 mm)
Ist einmal die Trasse gelegt, bedarf sie nur noch geringer Wartungsarbeiten.
Lokomotiven wie Waggons sind extrem langlebig und unterliegen nicht den Modevorstellungen der Zeit, wie etwa Automobile.
So bekam im Laufe der Zeit fast jede deutsche Insel ihre Bahn.
Und dort, wo noch heute eine Inselbahn betrieben wird, kann der Trainspotter manch längst vergessenes, bestens in Stand gehaltenes Altertümchen entdecken.
Die Insel Spiekeroog betreibt eis einzige Insel sogar noch eine Pferdebahn.
Abends kommt die ›Lomomotive‹ in den Stall.
Lokomotive heißt: ›Die sich von der Stelle Bewegende‹ — also kann sie durchaus auch ein Pferd sein.
Die Gleichsetzung von Zugtier und Zugmaschine ging früher sogar noch weiter.
Als 1848 zwischen Hamburg und Bergedorf eine der ersten Bahnstrecken in Betrieb ging, kam die Dampf-Lok über Nacht nicht etwa in den Schuppen, Die Garage oder den Hangar.
Nein, sie kam ganz natürlich in ihren ›Stall‹.
Ein anderer Begriff aus der Anfangszeit der Mobilität ist der Heizer. Bevor die Reise losgehen kann, muss ja erst einmal ›Dampf gemacht‹ werden.
Am Ende des 19. Jahrhunderts fuhren auch die leistungsstärksten Automobile mit Dampf.
Die bis in die 60er Jahre bekannte Automarke DKW baute anfangs solche Dampfrösser. DKW hieß Dampfkraftwagen.
Und da damals Französische Bezeichnungen modern waren – so wie heute englische, hieß der Heizer oft ›Chauffeur‹.
Im Benziner, Diesel oder E-Auto in den ›gehobeneren‹ Kreisen noch heute.
Aber nun mal zu den Inselbahnen: Den noch existierenden und den historischen. Fangen wir im tiefsten Westen an.
Die älteste Inselbahn Deutschlands ist die 1879 als Pferdebahn eröffnete Borkumer Kleinbahn (Spurweite 900 mm), welche sich bis heute ununterbrochen in Betrieb befindet. Seit etwa 1981 gewann diese aufgrund des zunehmenden Tourismus wieder an Bedeutung und besitzt heute zahlreiche historische und moderne Fahrzeuge.
Unter anderem ist das Modell Wismarer Schienenbus T1 (genannt ›Schweineschnauze‹) hier im Einsatz.
Stand heute: (öffentlicher Verkehr)
Borkum:
Borkumer Kleinbahn (eröffnet 1879 als Pferdebahn, Spurweite 900 mm, nur noch Personenverkehr)
Langeoog:
Inselbahn Langeoog (eröffnet 1901 als Pferdebahn, Spurweite 1000 mm, nur noch Personenverkehr)
Wangerooge:
Wangerooger Inselbahn (eröffnet 1890, von SIW[1] der DB Fernverkehr AG betrieben, Spurweite 1000 mm, Personen- und Güterverkehr). Früher gab es noch eine Verbindung zum inzwischen verfallenen Ostanleger.
Spiekeroog:
Spiekerooger Inselbahn (eröffnet 1885 als Pferdebahn, Spurweite 1000 mm, seit 1981 Museumspferdebahnbetrieb)
Halliganschlüsse (nicht öffentlicher Verkehr)
Minsener Oog:
Küstenschutzbahn Minsener Oog (Lorenbahn für leichten Güterverkehr, eröffnet um 1925, Spurweite 600 mm)
Hallig Oland und Hallig Langeneß:
Halligbahn Dagebüll–Oland–Langeneß (Lorenbahn, eröffnet 1927, Spurweite 900 mm)
Hallig Nordstrandischmoor:
Halligbahn Lüttmoorsiel–Nordstrandischmoor (Lorenbahn, eröffnet 1934, Spurweite 600 mm)
Ehemalige Inselbahnen
Juist:
Inselbahn Juist (1898–1982, erste motorbetriebene Inselbahn Deutschlands 1899, Spurweite 1000 mm)
Norderney: Marinebahn Norderney (nur Militärverkehr 1913–1947; Spurweite 1435 mm, Bahnhof Stelldichein erhalten)
Baltrum:
Inselbahn Baltrum (1949–1985, nur Güterverkehr, Spurweite 600 mm)
Amrum:
Amrumer Inselbahn (1893–1939, Spurweite 900 mm)
Helgoland:
Militärbahnen Helgoland (nur Militärverkehr 1891–1922/1934–1947, Spurweiten 600 mm (Feldbahn) und 1000 mm (Kabelbahn))
Neuwerk:
Küstenschutzbahn Neuwerk (1962–1985, Spurweite 600 mm)
Helmsand:
Inselbahn Helmsand (1930–1985, Lorenbahn, Spurweite 600 mm)
Sylt:
Sylter Inselbahn (1888–1970, Spurweite 1000 mm, Spurweiten 1435 mm und 600 mm)
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