Informationen Insel Borkum 1 – 6

Dwarßlöper & Co.

Und ausgerechnet das berühmte ›Tschüß‹
ist aus dem Spanischen entlehnt!
Die ostfriesische Sprache ist der östliche Zweig der friesischen Sprachfamilie.

Ostfriesisch ist heute nahezu ausgestorben.

Lediglich im oldenburgischen Saterland hat sich ein Dialekt erhalten, das Saterfriesische.

Dieses wird als letzter ostfriesischer Dialekt heute häufig mit der ostfriesischen Sprache gleichgesetzt.

Saterfriesisch ist nach der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen geschützt.

Die ostfriesische Sprache ist nicht zu verwechseln mit dem ostfriesischen Platt, das die eigentliche ostfriesische Sprache in Ostfriesland ersetzt hat.

Dieser niedersächsische Dialekt weist aber noch starke Spuren des friesischen Substrates auf und ist meist gemeint, wenn heute von „Ostfriesisch“ gesprochen wird.

Mit der westfriesischen Sprache und dem ebenfalls vom Aussterben bedrohten Nordfriesischen bildet die ostfriesische Sprache die friesische Sprachgruppe.

Die drei friesischen Sprachen stammen gemeinsam vom Altfriesischen ab, haben sich aber seit Jahrhunderten auseinanderentwickelt.

Nächste verwandte Sprache ist das Englische.

Früher wurden Friesisch und Englisch häufig in einer anglo-friesischen Sprachgruppe zusammengefasst.

Heute werden Englisch und Friesisch meist gemeinsam mit der niederdeutschen Sprache (und manchmal auch der niederländischen Sprache) als nordseegermanische Sprachen eingeordnet.

Das genetisch eng mit den friesischen Sprachen verwandte Niederdeutsch hat aber bereits seit altsächsischer Zeit eine andere Entwicklung genommen und viele nordseegermanische Merkmale eingebüßt.

Und das sagt die KI:
Wörter:
Kark: Kirche
Fien/Fienje: Feen, Elfen
Moin: Hallo, guten Tag
Törn: Reise, Fahrt
Sünn: Sonne
wat: was
Dörp: Dorf
Heer: Herr
Fru: Frau
Kind: Kind

Redewendungen:
Wat de Buur nich kennt, dat fret he nich:
Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht (etwas, das man nicht kennt, wird abgelehnt).

Na denn man tau:
Na dann mal los (Aufforderung, mit etwas zu beginnen).

Nich dran fummeln, wenn't löppt:
Lass die Finger davon, wenn es läuft (nicht eingreifen, wenn etwas gut funktioniert).

Sabbel nich, dat geiht:
Rede nicht, das geht (weniger reden, einfach machen).

Up'n Swutsch gahn:
Ausgehen (um die Häuser ziehen, z.B. in die Kneipe oder zum Tanzen).

Wat mutt dat mutt:
Was sein muss, muss sein (was getan werden muss, muss getan werden).

Wo geiht die dat?:
Wie geht es dir?

Wüt we noch een veteden?:
Wollen wir noch etwas trinken gehen?

Von nix kommt nix:
Ohne Fleiß keinen Preis


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Was die KI nicht weiß:
Moin! kommt von Moi'n Dag!
moi heißt schön.
Pingelbüx: Händi
Dwarßmöhl: Hubschrauber
Dwarßlöper: Krabbe
miegen: pinkeln
Mors: Hintern
Dütschen: Nicht-Ostfriese
Plünn: Tuch
Döör: Tür
Klönschnack: Unterhaltung
duun: betrunken
frisch: sehr windig
gediegen: seltsam
ist dick: es ist Nebel

Freten, slopen, supen –
langsam goh'n un pupen –
dat seit an!

Und Tschüß ist spanisch!
Es ist die Verballhornung von A Dios.
Und stammt aus der Zeit, als Holland spanisch war . . .




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