Friesennerz
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Der Ostfriesennerz ist eine preiswerte gelbe Regenjacke aus Plastikfolie für Ewachsene, Kinder und auch Hunde.
Man kann ihn an der Küste an jedem Kiosk kaufen.
Von wegen!
Die Namengebende Jacke wurde 1968 von Jan Ansteen entworfen und trat ab 1970 ihren Siegeszug nicht nur an der Küste an.
Zum Erfolg beigetragen hat das Prinzip der beidseitig tragbaren Regenwendejacke.
Dieses Design wird heute als der klassische Friesennerz angesehen.
Die Wendejacke war vom Schnitt her einem Bundeswehr—Parka ähnlicher als dem einer Öljacke.
In der ursprünglichen Fassung wurde auf dem auch nach außen tragbaren Trägermaterial Viskose (Rayon, Acetat) eine Schicht aus synthetischem Kautschuk aufgetragen (Gummierung), die 1985 durch eine haltbarere PVC-Beschichtung abgelöst wurde.
Neben der dominierenden Kombination (blaue Viskose/gelber Kautschuk oder PVC) gab es eine Reihe weiterer Farbkombinationen.
Neben den großen Taschen und der weiten Kapuze wurde an weitere sinnvolle Details gedacht, wie eine oder zwei Brusttaschen, einen durch eine Knopfleiste verdeckten Reißverschluss und Ösen zur Belüftung am Ärmelansatz.
So!
Ab Mitte der 80er Jahre ließ der Erfolg der Jacke nach.
Das Publikum wandte sich verstärkt Markenware mit Status-Charakter zu.
Wer also heute einen ›echten‹ Ostfriesennerz erstehen möchte, muss ein Bißchen stöbern.
Für ein Original von 1978 werden inzwischen recht anständige Preise aufgerufen.