
Borkum | Burcana
Der Name | die Geschichte
Borkum ist die westlichste und mit knapp 31 Quadratkilometern die größte der Ostfriesischen Inseln. Teile der Insel und das angrenzende Watt gehören zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Die Insel Stadt Borkum, ist als Nordseheilbad staatlich anerkanntund bietet zahlreiche Kureinrichtungen an.
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Der Name der Insel
Die Ostfriesischen Inseln und damit auch Borkum entstanden vermutlich erst in der Zeit um Christi Geburt. Zunächst gab es nur einfache ›Hochsände‹, aus denen sich allmählich die heutigen Inseln entwickelten. Sie wurden dann im Laufe des Mittelalters nach und nach besiedelt. Funde aus früheren Perioden liegen bis dato nicht vor. Quelle: Wikipedia
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Der Inselname taucht erstmals bei Strabon (* etwa 63 v. Chr.; † nach 23 n. Chr.) auf. Er nennt in seiner Geographie eine unbestimmte Anzahl der ostfriesischen Küste vorgelagerter Inseln, von denen eine Byrchanis heiße.
Plinius der Ältere erwähnt in seiner hundert Jahre später entstandenen Naturalis historia Inseln vor der Nordseeküste und unter deren bekanntesten an erster Stelle Burcana, über deren genaue Lage aber nichts weiter genannt ist.
Sie wird von der modernen Forschung mit der um 1743 untergegangenen Insel Bant in Verbindung gebracht, einer Marsch-Insel ohne Sandstrand und Dünen.
Namentlich erwähnt wurde die heutige Insel erstmals 1227 (also tausend Jahre später) als Borkna, dann 1398 als Borkyn, und seit 1554 ist die Bezeichnung Borkum geläufig. Der Name hat sich vermutlich aus dem altnordischen burkn für Farnkraut (vgl. Isländisch: Burkni = Brombeergestrüpp) entwickelt, dem später noch die Endung -um für Heim angehängt wurde.
Die besiedelte Insel
Ab 1464 stand Borkum unter der Regentschaft der Grafen von Ostfriesland. Als Groningen 1594 den Sieben Niederlanden beitreten musste, entstand so die politische Teilung in ost- und westfriesische Inseln. Nach dem Tod von Fürst Carl Edzard, dem letzten männlichen Vertreter des Hauses Cirksena, fiel Ostfriesland, und damit Borkum, im Jahr 1744 an das Königreich Preußen. Nach dem Frieden von Tilsit wurde Borkum von 1807 bis 1810 Teil des Königreichs Holland und bis 1813 Teil des Kaiserreichs Frankreich. Zu dieser Zeit wurde zur Durchsetzung der Kontinentalsperre eine französische Küstenbatterie errichtet. Mit dem Ende der Befreiungskriege 1813 fiel Borkum an Preußen zurück. Bereits 1815 wurde die Insel nach dem Wiener Kongress dem Königreich Hannover zugesprochen. Als der hannoversche König Georg V. nach dem Prager Frieden von 1866 entthront wurde, fiel Ostfriesland und damit Borkum wieder an Preußen. Einen herben Rückschlag, der die Insel für Jahrzehnte wirtschaftlich zurückwarf und weite Teile der Bevölkerung in größte Armut versetzte, war der Ausbruch des Englisch-Niederländischen Seekrieges, der von 1780 bis 1784 dauerte. 1782 gerieten sämtliche Borkumer Grönlandfahrer für ein Jahr in britische Gefangenschaft, aus der sie ohne ihre Schiffe entlassen wurden. Außerdem verunglückten im selben Jahr drei Schiffe, deren Besatzungen größtenteils von der Insel stammten, so dass allein wegen dieser Unglücksfälle mehr als 50 Witwen und Waisen ohne den Haupternährer zurückblieben. Von diesen Schlägen hat sich der Borkumer Walfang nie erholt und wurde schließlich eingestellt. Viele der Walfänger wanderten nach Hamburg oder Altona aus, in der Hoffnung, unter deren neutralen Flaggen ihren Beruf weiterhin ausüben zu können.. Quelle: Wikipedia
In den Jahren 1227 und 1270 ankerten Kreuzfahrerflotten vor der Insel, um dort auf besseres Wetter zu warten. Ob die Insel seinerzeit schon bewohnt war, ist unklar. Eine Bevölkerung wird erstmals um 1406 in einem Friedensvertrag mit der Hanse genannt.>>> WEITER LESEN? <<<
omen est nomen
›Isola di Capri‹ — so der volle Name auf italienisch – heißt wörtlich übersetzt ›Ziegeninsel‹. Es liegt ja auch auf der Hand, Inseln, Buchten oder Kaps nach bestimmten charakteristischen Merkmalen zu benennen. Oder auch nach irgendwelchen Zufälligkeiten oder wichtigen Personen.
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In den Zeitaltern der Entdeckungen stand es dem Entdecker zu, Orte, die noch nicht auf der Seekarte waren,einzumessen, in die Karte einzutragen und ihnen einen Namen zu verpassen. Das wurde in der Regel allgemein respektiert.
Allerdings gab es dabei auch gewisse Rücksichten zu nehmen: für besondere Orte waren die Namen der Finanziers der Reise vorgesehen, auch der Heimathafen sollte auf diese Weise geehrt werden, wie zum Beispiel die Stadt Hoorn in Holland, nach der das südliche Kap Amerikas benannt wurde. Heute schreibt man den Namen mit einem ›o‹, weil man kaum noch den Zusammenhang kennt. Und die Spanier haben das gleich von Anfang an falsch interpretiert.
Bei der Übertragung in ihre eigenen Karten schlussfolgerten sie: ›Feuerland‹ (tierra de los fuegos) bedeutet Feuer. Feuer bedeutet Öfen (spanisch = hornos). Also nennen wir es Cabo de los Hornos – Kap der Öfen.
Bei weniger bedeutenden Inseln und Landmarken hatten die Kapitäne mehr Freiheit und es überwog der Sinn für’s Praktische: Islas de Galapagos (Inseln der Schildkröten) – Madeira (Holz) – Rio de Janeiro (Fluß, den wir im Januar entdeckt haben) – Buenos Aires (Günstige Winde) – Cobo Caña Veral (Kap mit grünem Schilf – eingedeutscht: Canaveral) – Mallorca (Große Insel) Minorca (Kleine Insel) . . .
Und als noch vor unserer Zeitrechnung der Griechische Entdecker Strabo auf der Suche nach dem legendären Zinn in die Deutsche Bucht verschlagen wurde, die er aufgrund der ihm unbekannten Gezeiten als „Atmendes Meer“ wahrnahm, beschrieb und benannte er diese Gegend und die einzige nennenswete (und bewohnte) Insel nach dem, was er vorfand: bourchos (Schlamm). Daraus wurde im Laufe der Zeiten Burchana – Burcana – Byrchantis – Borkum.
Interessante Theorie – wer hätte gedacht, dass „Borkum“ womöglich aus dem Griechischen kommt. Aber die heutige Insel Borkum konnnte kaum gemeint sein. Sie war zu der Zeit bestenfalls im Entstehen. Eher infrage kommt die später Bant genannte Insel. Die hatte weder Sandstrand noch Dünen und lag wie heutzutage die Halligen mitten im Watt.
Aber wer weiß schon, dass „Tschüß“ tatsächlich spanischen Ursprungs ist . . .
Sachen gibt's —
. . . doch davon später mehr!
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Verbindung der beiden Inselteile
Borkum bestand jahrhundertelang aus zwei Inseln. Durch Sand- und Schlickanhäufung verengte sich ab 1830 der Priel Tüskendör („Zwischendurch“) zwischen den beiden Inselteilen Westland und Ostland.
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Zusätzlich wurden von der lokalen Bevölkerung Anstrengungen unternommen, diesen natürlichen Prozess durch Strohbündel und Anpflanzungen zu beschleunigen.
Auf Initiative der zuständigen Regierung in Hannover gelang es schließlich in den Jahren 1863/1864, mit Hilfe zusätzlicher Arbeitskräfte vom Festland die Lücke durch Errichtung eines Damms zu schließen. Dieser Inselbereich „Interwall“ wurde später dann fälschlich zu „Hinterwall“.
Quelle: Wikipedia
Kaiserzeit und Erster Weltkrieg

Am 15. Juni 1888 nahmen die Borkumer Kleinbahn und der neue Hafen den Betrieb auf. Erst diese bequeme Anbindung ermöglichte es Borkum, zu einem bedeutenden Seebad aufzusteigen.
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Im Jahr 1900 erfolgte mit der Küstenfunkstelle Borkum die Errichtung der ersten amtlich betriebenen Küstenfunkstelle der Welt.
Betrieben wurde sie von der Reichspost. Die erste Kommunikationsübertragung erfolgte zwischen der Küstenfunkstelle und dem Passagierdampfer des Norddeutschen Lloyd Kaiser Wilhelm der Große.
Die übertragenen Seefunktelegramme wurden über das vor Borkum liegende Feuerschiff Borkumriff zur Funkstation auf der Insel Borkum übermittelt. Anschließend erfolgte die Weitervermittlung in das Festlandnetz.
Im Jahr 1902 wurde Borkum durch Kaiser Wilhelm II. wegen der exponierten Lage der Status einer Seefestung verliehen.
Die Insel wurde mit Geschützstellungen und Bunkern versehen und eine eigene Marinebahn, die Ostlandbahn an die Borkumer Kleinbahn angeschlossen. Die Streckenlänge auf der Insel wuchs so im Laufe der Zeit auf über 40 Kilometer an, die Stammstrecke der Borkumer Kleinbahn wurde zweigleisig ausgebaut. Sie ist heute die einzige Schmalspurbahn mit zweigleisigem Betrieb in Niedersachsen.
Nach Beginn des Ersten Weltkrieges im August 1914 verließen 575 Einwohner die Insel, teils aus eigenem Antrieb, teils auf militärische Anweisung, weil der Befehlshaber eine mögliche Begünstigung britischer Landungsoperationen fürchtete.
Quelle: Wikipedia
Auf Borkumriff gestrandet.
Drei der Boote kamen wieder frei, während die Bürgermeister Pauli und die Lister Tief auf dem Riff verblieben. Quelle: Wikipedia
Am 7. Januar 1918 strandeten aufgrund eines starken Sturms und mangelnder Navigationshilfen fünf Vorpostenboote der heimkehrenden Ems-Flottille auf dem Borkumriff. >>> WEITER LESEN? <<<
Aufgrund der heftigen Brandung konnte das Borkumer Rettungsboot Otto Hass nicht zu den beiden Booten vordringen, so dass schließlich das niederländische Motorrettungsboot C. N. de Tex zum Einsatz kam.
Trotzdem starben 21 Besatzungsmitglieder beider Boote. Während das Wrack der Lister Tief später vor Ort abgebrochen wurde, ist über das weitere Schicksal der Bürgermeister Pauli nichts überliefert.
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