Marinemalerei

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Die Marinemalerei ist ein Bereich der Malerei, der maritime Themen auf Gemälden zeigt.
Ein entsprechendes Werk wird als Seestück bezeichnet.
Bis ins 19. Jahrhundert wurde die See, beziehungsweise das Meer, nie allein dargestellt; Wasserfahrzeuge aller Art, Größe und Anzahl waren die Hauptthemen.
Die Marinemalerei als Sujet wird sehr weit gefasst, kann damit auch Landschaften, Personen und Ereignisse zeigen und reicht so in mehrere Bildgattungen hinein.
Die Entwicklung als eigenständiges Thema begann im 16. Jahrhundert und gelangte im 17. Jahrhundert in den Niederlanden zu einer ersten Blüte.
Ein besonderer Bereich der Marinemalerei ist das Kapitänsbild.
Gegenstand eines solchen Bildes ist die dokumentarische Darstellung eines Schiffes, das meist im Auftrag des Kapitäns als Erinnerungsstück angefertigt wurde.
Kapitänsbilder waren vor allem vom 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert verbreitet.
Danach löste die Fotografie das handwerkliche Schiffsporträt ab.
Die Gemälde, Zeichnungen und Aquarelle wurden in den Häfen der ganzen Welt von darauf spezialisierten Malern angefertigt.
Heute erfreuen sich diese oft volkstümlich-naiven Schiffsporträts in Sammlerkreisen wieder großer Beliebtheit.
›Reinrassige‹ Marinemaler, die nur Seestücke oder Schiffe darstellten – und die von ihrer Kunst leben konnten, gab es auch.
Ihre Auftraggeber waren die reichen Reeder, die Magistrate der Hansestädte sowie die Stäbe der Kriegsmarine und spezialisierte Verlage.
Ihre Werke liegen zum Teil in Buchform vor und sind zumindest antiquarisch zu erstehen.
Um nur ein paar Namen zu nennen:
Hugo Schnars-Alquist
Willi Stöver
Johannes Holst
Claus Bergen
Olaf Rahardt