Informationen Insel Borkum 1 – 6

Frischfisch


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Sprotten


Informationen Insel Borkum 1 – 6

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Die Sprotte kennen die meisten von uns wohl aus den kleinen flachen Konserven, ähnlich denen von Ölsardinen.
Beide Fische sind eng mit dem Hering verwandt und man fischt sie in ganzen Schwärmen.

Im Gegensatz zur Sardine kommt die Sprotte mit Kopf und Eingeweiden in die Dose und wird auch mit letzteren zusammen verspeist.
Den Kopf kriegt die Katz oder der Wauwau.

Berühmt sind die Kieler Sprotten:

Ja, Heringe und Sprotten gibt es auch in der Ostsee – genau bis dahin, so ihnen das Wasser zu ›süß‹ wird.

Im Februar kommen die Sprottenschwärme in Küstennähe und schwimmen in die Ästuare hinein, das sind die Mündungen von Ems, Weser und Elbe – und der Jadebusen.
Allesamt Gewässer mit mächtiger Tide.

Und da gab es zu Zeiten der Kleinfischerei zur Sprottenzeit eine raffinierte Fangmethode.
Das Hamenfischen.

Die Besitzer eines kleinen Kutters an der Jade gingen in der Sommerzeit auf den Granat (die Nordseekrabbe) des Jadebusens.
Außerhalb dieser Saison konnte man kaum vom Kutter leben und musste einer anderen Arbeit nachgehen.

Im Winter aber wurde der Kutter für’s Wochenende flott gemacht und dann ging es ›ran an die Sprotten‹!

Benötigt wurde Petroleum für den Teekocher und um das winzige Logis zu temperieren.
Ein größerer Stockanker als üblich kam an Bord und der Hamen.

Das ist ein Sackförmiges Netz mit zwei großen Scherbrettern, die es offen halten.
Ganz ähnlich wie beim Schleppnetz.

Bei Flut fährt man raus bis in die Mitte des östlichen Jadefahrwassers (da ist nicht viel los) und wirft den Anker.
Dann hisst man Ankerball und einen leeren Korb zum Zeichen, dass man vor Anker liegt und das Netz draußen hat.

Sobald die Ebbe einsetzt, geht das Netz Hand über Hand in die See.
Dann gibt man noch ausreichend Leine und macht fest.

Der Rest ist warten.

Mit dem Ebbstrom zieht der Fisch.
Und nach sechs Stunden geht man an die Witsch und kurbelt seinen Fang herbei.
Ein Korb Fisch ist ein Räucherofen voll – das reicht.

Das war das Vergnügen – jetzt kommt die Arbeit.

Die ungefähr paar-tausend Fische müssen ins Salzwasser.
Das wird so angesetzt, dass eine Kartoffel zur Hälfte aus dem Wasser guckt.
Dazu braucht es einiges an Salz.

Die Sole wird dabei bis weit unter den Gefrierpunkt kalt.
Da hinein kommt der Fang.
Für ein paar Stunden.

Zwischenzeitlich wir der Ofen klar gemacht und Rahmen und Spieße mit Schmirgel blank gerieben.

Dann gehts los!

Sprotte nehmen, Spieß durchs Auge stecken – nächste Sprotte.
50 auf einen Spieß.
10 Spieße auf einen Rahmen.
Im Ofen ist Platz für 6 Rahmen.
Da will das Ende der Arbeit einfach nicht kommen.

Jetzt wird angeheizt.
Zuerst Anmachholz – aber die Buche liegt schon bereit.
Und natürlich die Buche-Sägespäne vom Schreiner.
Das gibt den perfekten, möglichst kalten Rauch.

Bis Abend ist die sanfte Glut erstorben.
Über Nacht darf der Rauch einziehen.

Und zum Frühstück am Sonntag darf endlich von den noch lauwarmen Sprotten genascht werden.

Die von der Kälte erstarrten Finger hat man über Nacht vergessen.






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