Allerlei Fische
und die Heringe im Main
Heringe im Main? bestimmt ein Druckfehler: ein ›n‹ zuviel?
Nein, keineswegs, beides ist richtig: Mai und Main!
Bis etwa 1890 zog die Alse, wegen ihres Zugmonats auch Maifisch genannt, in ungeheuren Schwärmen die Flüsse hinauf bis in die Bäche der Mittelgebirge, um dort zu laichen.
Aus dem Main wurde der Fisch – tot und lebendig (er stirbt nach dem Laichen) gefischt, um ihn auf den Feldern als Dünger unterzupflügen.
Die Alse gehört zur Familie der Heringsfische und auch die namengebende Art steht an der Schwelle der Ausrottung. Es scheint, dass es nicht schaden kann, etwas über die Lebensweise dieser geschuppten Wasserbewohner zu lernen, falls wir den Wunsch haben, auch in zehn Jahren noch einen Rollmops kaufen zu können, der aus der See stammt und nicht aus einer Zellkultur…
Fische sind Wirbeltiere, was man bei ihrem Verzehr schnell merkt, denn an jedem Wirbel gibt es mindestens zwei Gräten.
Gräten sind Knochen.
Die meisten Fische sind ›Knochenfische‹.
Welche nicht?
Die Haie und Rochen – sie sind ›Knorpelfische‹ und sie sind die ursprünglichere Form: sie waren zuerst auf der Welt.
Ausser den Knochen haben die modernen Fische die Schwimmblase erfunden.
Haie müssen unablässig in Bewegung bleiben, sonst fallen sie zu Boden.
Die faulen Rochen haben aus der Not eine Tugend gemacht: sie leben dauerhaft am Grund.
Fische haben alle möglichen Lebensräume erobert, wobei festzustellen ist: je größer die Artenvielfalt, umso weniger Individuen pro Art – je geringer die Artenvielfalt, umso größer die Individuenzahl.
Das Korallenriff einerseits und die Nordsee andererseits sind gute Beispiele dafür:
In den Korallenriffen kann man gar nicht so schnell zählen, wie neue Fischarten ins Blickfeld geraten.
In der Nordsee findet man je nach Saison unterschiedliche Fischschwärme – und darin ist nicht mal jeder Millionste von anderer Art.
Und Bei uns ist nicht Farbenpracht angesagt sondern ›Schlickgrau‹ mit leichten Silberglanz trägt der feine Fisch. Und wir müssen uns nicht allzuviel merken. Es gibt bei uns eine Reihe von Heringsfischen, ein paar Dorsch-Verwandte, Plattfische wie Butt, Scholle und Seezunge, Aal und Stint; der Rest ist Beifang.
Volkswirtschaftlich spielt der Fisch an unseren Küsten keine Rolle mehr.
Er macht niemanden mehr satt; keiner kann noch vom Fischfang leben.
Fisch ist eine Delikatesse.
Konsumfisch liefern heute Fabrikschiffe, deren Fanggrund das Weltmeer ist – oder Fischfarmen.
Das war einmal anders. Die Versorgung der Bevölkerung mit ausreichend Eiweiß war eine nationale Aufgabe und der Fisch der Weltmeere – allen voran der Hering war dabei die wichtigste Stütze.
Ein paar Sensationen aus dem Reich der Fische:
Der Aal hat das empfindlichste Geruchsorgan aller Tiere.
Kein Tier beschleunigt schneller als der Hecht. (Schon gar nicht der Gepard.)
Der Lachs kann einen Wasserfall hinauf schwimmen.
Fliegende Fische segeln hunderte Meter weit.
Die größten Fische sind der Walhai (13 Meter) und der Riemenfisch (11 Meter).
Zitteraal und Zitterrochen können Stromstöße von über 800 Volt austeilen.
Der unscheinbare bei uns heimische Fisch Petermännchen zählt zu den gefährlichsten Gifttieren Europas. .
und die Heringe im Main
Heringe im Main? bestimmt ein Druckfehler: ein ›n‹ zuviel?
Nein, keineswegs, beides ist richtig: Mai und Main!
Bis etwa 1890 zog die Alse, wegen ihres Zugmonats auch Maifisch genannt, in ungeheuren Schwärmen die Flüsse hinauf bis in die Bäche der Mittelgebirge, um dort zu laichen.
Aus dem Main wurde der Fisch – tot und lebendig (er stirbt nach dem Laichen) gefischt, um ihn auf den Feldern als Dünger unterzupflügen.
Die Alse gehört zur Familie der Heringsfische und auch die namengebende Art steht an der Schwelle der Ausrottung. Es scheint, dass es nicht schaden kann, etwas über die Lebensweise dieser geschuppten Wasserbewohner zu lernen, falls wir den Wunsch haben, auch in zehn Jahren noch einen Rollmops kaufen zu können, der aus der See stammt und nicht aus einer Zellkultur…
Fische sind Wirbeltiere, was man bei ihrem Verzehr schnell merkt, denn an jedem Wirbel gibt es mindestens zwei Gräten.
Gräten sind Knochen.
Die meisten Fische sind ›Knochenfische‹.
Welche nicht?
Die Haie und Rochen – sie sind ›Knorpelfische‹ und sie sind die ursprünglichere Form: sie waren zuerst auf der Welt.
Ausser den Knochen haben die modernen Fische die Schwimmblase erfunden.
Haie müssen unablässig in Bewegung bleiben, sonst fallen sie zu Boden.
Die faulen Rochen haben aus der Not eine Tugend gemacht: sie leben dauerhaft am Grund.
Fische haben alle möglichen Lebensräume erobert, wobei festzustellen ist: je größer die Artenvielfalt, umso weniger Individuen pro Art – je geringer die Artenvielfalt, umso größer die Individuenzahl.
Das Korallenriff einerseits und die Nordsee andererseits sind gute Beispiele dafür:
In den Korallenriffen kann man gar nicht so schnell zählen, wie neue Fischarten ins Blickfeld geraten.
In der Nordsee findet man je nach Saison unterschiedliche Fischschwärme – und darin ist nicht mal jeder Millionste von anderer Art.
Und Bei uns ist nicht Farbenpracht angesagt sondern ›Schlickgrau‹ mit leichten Silberglanz trägt der feine Fisch. Und wir müssen uns nicht allzuviel merken. Es gibt bei uns eine Reihe von Heringsfischen, ein paar Dorsch-Verwandte, Plattfische wie Butt, Scholle und Seezunge, Aal und Stint; der Rest ist Beifang.
Volkswirtschaftlich spielt der Fisch an unseren Küsten keine Rolle mehr.
Er macht niemanden mehr satt; keiner kann noch vom Fischfang leben.
Fisch ist eine Delikatesse.
Konsumfisch liefern heute Fabrikschiffe, deren Fanggrund das Weltmeer ist – oder Fischfarmen.
Das war einmal anders. Die Versorgung der Bevölkerung mit ausreichend Eiweiß war eine nationale Aufgabe und der Fisch der Weltmeere – allen voran der Hering war dabei die wichtigste Stütze.
Ein paar Sensationen aus dem Reich der Fische:
Der Aal hat das empfindlichste Geruchsorgan aller Tiere.
Kein Tier beschleunigt schneller als der Hecht. (Schon gar nicht der Gepard.)
Der Lachs kann einen Wasserfall hinauf schwimmen.
Fliegende Fische segeln hunderte Meter weit.
Die größten Fische sind der Walhai (13 Meter) und der Riemenfisch (11 Meter).
Zitteraal und Zitterrochen können Stromstöße von über 800 Volt austeilen.
Der unscheinbare bei uns heimische Fisch Petermännchen zählt zu den gefährlichsten Gifttieren Europas. .
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