Informationen Insel Borkum 1 – 6

Bunte Vögel

Brutgäste, Durchreisende,
Kostgänger und Exoten
Es gibt Vögel, für die es nichts besonderes ist, tagelang zu fliegen, ohne Landepause.

Wenn es sein muss, sogar über einen ganzen Ozean.

Ich meine hier nicht die großen Albatrosse oder ausgewiesene Meeresvögel.
Die können ja zwischendurch auch man paddeln statt fliegen.

Nein, es geht um unsere Zugvögel, die sich äußerlich nicht im Mindesten von denen unterscheiden, die nicht ziehen sondern da, wo sie brüten, auch überwintern.

Hand aufs Herz: wer weiß, das eine Schnepfe ist, die den Streckenrekord hält.

Jedes Jahr 26.000 Kilometer Flug.

Drei Etappen.
Jede davon über nichts als Ozean.

Nichts an dem Vogel weist auf dieses Leistungsvermögen hin.

Die Schnepfen brüten in Alaska und ziehen dort ihre Jungen groß.

Mit dem Ende des Sommers bricht das Schnepfenvolk auf Richtung Süden – über den gesamten weiten Pazifischen Ozean – über den Äquator – weiter und weiter – bis nach Neuseeland.

Das bedeutet acht Tage und acht Nächte schneller Flügelschlag ohne Pause, ohne Rast, ohne Land zu sehen.

In Neuseeland beginnt gerade der Südfrühling.
Hier mästen sich die Vögel erneut.

Sie müssen Fettreserven anlegen, denn es wartet bereits der nächste Flug.
Der geht nicht zurück nach Alaska sondern nach China.
Aber wieder auf dem kürzesten Weg – über den weiten Pazifik.

In Asien wird ›nachgetankt‹ und wenn die Vögel wieder zu neuen Kräften gekommen sind, geht es abermals über den Nordpazifik – entlang der Inselkette der Aleuten – ins Brutrevier Alaska.

Aber halt: ist die Pfuhlschnepfe nicht bei uns heimisch?
Ja, auch!
›Unsere‹ Schnepfen brüten in Sibirien und sind in Westeuropa Wintergäste.
Sie haben es etws leichter.


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Etwa 50 Milliarden Vögel sind ausgesprochene Zugvögel.

Die In Europa brüten, ziehen in der Mehrzahl nach Afrika.

Dazu haben sich drei Routen ausgebildet: Über Spanien, über Italien oder entlang der Levante-Küste.

Aber wie kommt man eigentlich über die glutheiße Sahara?

Störche als pefekte Segler können natürlich die kühle Höhe gewinnen und dort ohne viel Flügelschlag von Thermik zu Thermik treiben.
Schwäne steigen dabei bis zu 8000 Metern auf.

Fitis oder Gartengrasmücke brauchen eine andere Strategie.
Sie sind Nachtzieher.
Mit dem letzten Sonnenstrahl steigen sie auf und schwirren in 100 Meter Höhe gen Süden.
Mit dem Sonnenaufgang legen sie sich in den Sand an einer möglichst schattigen Stelle.




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